Rückblick Tage der Artenvielfalt – Biodiversität in Horw
Über 60 Expertinnen und Experten waren am 14. und 15. Juni 2025 in ganz Horw unterwegs, um Arten zu erfassen und so einen wichtigen Beitrag zur Dokumentation der Biodiversität zu leisten. Sie konnten über 1’000 Arten bestimmen, und die Liste wird weiter wachsen, wenn die Laborbestimmungen abgeschlossen sind. Highlights waren unter anderem die Alpenspitzmaus, die Alpine Gebirgsschrecke, das Auerhuhn, die Grosse Moosjungfer, die Geisterlibelle, die Waldschnepfe und das Zierliche Wollgras.
Am Samstag präsentierten sich 12 Organisationen mit informativen und toll gestalteten Ständen und dem offenen Horban Gardening sowie engagierten Fachpersonen. (Natur- und Vogelschutzverein Horw: Rekorde in der Horwer Vogelwelt; Natur und Umwelt Horw: Horws Naturperlen; Birdlife Luzern; Pro Natura Luzern; WWF Luzern; Umweltberatung Luzern (öko-forum); Jungforscherwerkstatt; Pilze; Wildtiere in der Siedlung; Naturmuseum Luzern; EAWAG: Einblick in die Wasserwelt von Horw – das Makrozoobenthos; Horban Gardening: biologischer Wildpflanzen- und Gemüsegarten im Zentrum von Horw)

An 16 spannenden Exkursionen gaben Fachleute ihr Wissen und ihre Begeisterung für ihr Gebiet an Interessierte weiter.

Und pünktlich zum grossen Gewitterregen fanden sich alle Beteiligten im Gemeindehaus Horw für das Schlussbouquet ein. Die Fachleute stellten ihre Funde vor und boten einen kurzweiligen Überblick über die Resultate der Tage der Artenvielfalt.
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Was ist ein «Tag der Artenvielfalt» und weshalb führten wir in Horw einen solchen durch?

Die Idee «Tag der Artenvielfalt» wurde 1998 in den USA ins Leben gerufen: Artenkennerinnen und -kenner sollen innerhalb 24 Stunden in einem begrenzten Gebiet möglichst viele Tier-, Pilz- und Pflanzenarten nachweisen und die Ergebnisse dem Publikum präsentieren. So sollen der Bevölkerung die faszinierende Vielfalt, Schönheit und der Nutzen der Biodiversität (=Artenvielfalt) näher gebracht werden. Von der Zeitschrift GEO wurde diese Idee aufgegriffen und auch in Europa verbreitet. Mittlerweile beteiligen sich über den ganzen Kontinent hinweg alljährlich über 12’000 Naturbegeisterte an einem solchen Tag der Artenvielfalt.
Horw ist ideal um einen «Tag der Artenvielfalt» durchzuführen. Einerseits ist die natürliche Vielfalt in dieser Gemeinde, die vom See bis weit an die Hänge des Pilatus hinaufreicht, ausserordentlich gross. Weshalb es auch leicht war, genügend Artenkennerinnen und -kenner für die Suche zu motivieren. Andererseits ist eine bevölkerungsreiche Gemeinde wie Horw besonders gut dafür geeignet, eine grosse Zahl von Menschen neu für die Biodiversität zu begeistern.
