Rückblicke
Die vergangenen Aktivitäten des NV Horw aus dem laufenden Vereinsjahr können Sie hier nachlesen:
Die botanische Seite des Pilatus, 5. Juli
Text und Foto: Susanna Geissbühler

Acht botanisch interessierte Personen fanden sich bei sommerlichem Wetter an der Talstation Alpnachstad ein, fuhren mit den Pilatusbahn bis zur Mittelstation Ämsigen und wanderten von da aus zusammen auf den Pilatus.
Die Wanderung führte uns durch Hochstaudenfluren, subalpine Weiden und alpine Schuttfluren. Gemeinsam erkundeten wir diese Lebensräume und lernten einige ihrer typischen Pflanzenarten kennen.
Von besonderem Interesse waren die zahlreichen kalkliebenden Arten der Blaugrashalden und die an den Lebensraum Schuttflur angepassten Pflanzenarten wie der sehr lokal verbreitete Sendtners Alpen-Mohn.
Kräuterspaziergang in der Walpurgisnacht, 30. April
Text: Ingrid Kassner, Christoph Meyer
Foto: Christoph Meyer
Rund zwanzig neugierige Teilnehmende folgten der Einladung zur Pflanzenexkursion mit Anna Poncet. Mit grossem Fachwissen, historischen Anekdoten und anschaulichen Beispielen brachte sie uns die oft übersehenen Schätze am Wegrand näher – von der Nelkenwurz, aus deren Wurzel früher das Malefiz-Pulver gegen jeden bösen Zauber gewonnen wurde, der heilenden Gundelrebe bis zur vielseitigen Brennessel. Dabei erfuhren wir viele spannende Geschichten von Wetter-, Schlaf- und Liebeszaubern, die sich in manchen Gegenden – nicht nur im Emmental – bis heute gehalten haben.
Zum Abschluss versammelten wir uns um ein wärmendes Feuer. Es gab einen selbstgemachten Hexentrank mit den zuvor gesammelten Kräutern – und ein besonderer Moment entstand, als Anna Farnsporen ins Feuer blies: ein kurzer, magischer Feuerschein, der den stimmungsvollen Abend perfekt abrundete.
Nacht der Eulen, 20. März
Text und Foto: Anna Stäubli
Am 22. März führten Simon Birrer und Jan Pfister 28 Teilnehmende über die Horwer Halbinsel zum Dickiwald. Sie erklärten, wie eng Eulenpopulationen mit dem Nahrungsangebot verknüpft sind: Viele Mäuse bedeuten viele Eulen – und die Zahl der Mäuse hängt wiederum von den „Mastjahren“ der Bäume ab. Wenn beispielsweise Buchen tausende Buchnüsschen tragen, finden diese reichlich Futter. Im Winter 2024/25 herrschte jedoch Flaute in den Horwer Wäldern, so waren uns an diesem Abend weder Eulenrufe noch Sichtungen vergönnt.
Mindestens ebenso spannend waren die Erläuterungen zum lautlosen, langsamen Eulenflug. Feine Härchen an den Flügelkanten und auf den Flügeln brechen die Luftströmung, so das Eulen ihre Beute lautlos anfliegen können. Ganz anders als Turmfalken, deren starre Schwingen ein deutlich hörbares Rauschen erzeugen, ihnen aber hohe Geschwindigkeiten erlauben. Besonders eindrücklich war es, diesen Unterschied anhand der mitgebrachten Flügel ertasten zu dürfen. Auch das in die Hand nehmen eines Eulengewölls war ein Highlight: Mit den darin enthaltenen Knochen lässt sich ein komplettes Mäuseskelett zusammensetzen.
Den Höhepunkt des Abends bildete jedoch die Beobachtung eines Sperbers, der in der Dämmerung kurz einer Fledermaus hinterherjagte.
Das geheime Leben der grössten Wildkatze Europas, 23. Januar 2025
Text: Christoph Meyer
24 interessierte jüngere und ältere Personen haben den eindrücklichen Dokumentarfilm «Luchs» des Fotografen Laurent Geslin gesehen. Der Film zeigt das Leben einer Luchsfamilie im Herzen des Juragebirges. Ungewöhnliche Nahaufnahmen liessen uns am zurückgezogenen Leben der scheuen Samtpfoten teilhaben. Thematisiert wurden die Geburt von Jungen, das Erlernen von Jagdtechniken, die Eroberung eines Territoriums, aber auch die Gefahren, die überall lauern.
Anna Stäubli führte gekonnt in den Filmabend ein und auf Plakaten konnte man weitere wissenswerte Infos erfahren.
Jahresberichte
Jahresbericht 2023
Jahresbericht 2024
Ältere Jahresberichte sind auf Anfrage verfügbar.
